Dienstag
Ich war früh Zuhause und genehmigte mir abends mit meinem Gastgeber eine Flasche Wein. Vielleicht waren es auch zwei. Zum Abschluss wurde mir eine italienische Spezialität präsentiert. Ich weiß zwar nicht, wie das Gebräu heißt, aber es war super süß, besaß 3 Kaffeebohnen und wurde am Anfang angezündet. Tja da ist es nicht verwunderlich, dass es mir dann Mittwoch nicht ganz so gut ging.
Mittwoch
Am Mittwoch wollte ich feststellen, ob die kleinen Touristen-Geschäfte in Nachbarort Pismo Beach aufhatten, also stiefelte ich los. Und was soll ich sagen? Sie hatten geöffnet und ich konnte mir einen Pulli kaufen.
Donnerstag
Donnerstags war ich hingegen sehr sportlich. Am Dienstag hatte ich mir eine Sporthose gekauft – Ich war so klug und hatte keine von Deutschland mitgenommen – und mit der konnte ich nun sorgenfrei am Strand joggen. Ich muss hier nicht erwähnen, dass ich natürlich total versagt habe und ich auf dem Rückweg mehr gegangen als gelaufen bin, aber der Gedanke zählt.
Freitag
An diesem Tag dachte ich mir, dass es mal wieder Zeit für ein paar Fotos wird. Also packte ich meine Kamera ein und stiefelte los.
Freitag war auch der Tag, an dem es begann zu stürmen. Bei den dünnen Wänden, die die Hauser in Kalifornien hier haben, dachte ich schon, dass gleich alles weg fliegt. Das hielt mich aber trotzdem nicht ab, auf der Couch bei Dirty Dancing einzuschlafen.
Samstag
Nachdem ich langsam einsehen musste, dass es wohl nicht mehr aufhören würde zu regnen, hab ich – so un-kalifornisch, wie ich nun mal bin, meine Jacke angezogen und hab mich auf den Weg durch die Dünen nach Pismo Beach gemacht. Dadurch konnte ich zum ersten Mal die Butterfly-Trees bewundern.
Da es immer noch sehr windig war, faszinierten mich die Hohen Wellen, die sich am Pier in Pismo Beach brachen. Als ich auf dem Pier stand, konnte ich die Erschütterung, die durch den Aufprall der Wellen auf die Pfähle des Piers entstand, spüren. Um ehrlich zu sein, machte mich das doch ein bisschen nervös.
Ach so, bevor ich es vergesse. Eigentlich wollte ich an diesem Tag Geocachen, aber da ich überaus ungeeignet zu sein scheine, etwas zu finden, ließ ich das doch recht schnell bleiben. Ohne GPS ist das auch nicht immer einfach.
Sonntag
Der Sonntag war zwar immer noch stürmisch aber es regnete nicht mehr allzu viel. Also zog ich meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu den Dünen Richtung Oceano, also nordwärts. Ich sah viele Windsurf am Strand. Hier ist die einzige Möglichkeit den Strand mit dem Auto zu befahren. Also war dementsprechend auch viel los.
Als ich die Dünen erreicht hatte, musste ich feststellen, dass ich wieder ein ganzes Stück zurück laufen musste, um vom Strand aus in die Dünen zu gelangen, ohne nasse Füße zu bekommen.
Ich ging den nächsten Weg, der vom Strand weg führte hinein und musste feststellen, dass dieser einen riesigen Umweg darstellte. Allerdings konnte ich am Wegesrand orangene Mohnblumen sehen, die die Nationalblumen von Kalifornien sind.
Nach einer halben Ewigkeit betrat ich dann die Dünen. Ich wusste, in welche Richtung ich gehen musste, um nach einiger Zeit die Dünen wieder zu verlassen, nur leider war mir nicht klar, dass es so lange dauern würde dort hin zu gelangen.
Nach etlichen Umwegen und Sackgassen, fand ich endlich den Weg hinaus. Mittlerweile war mit kalt, ich hatte Hunger und ich wollte einfach nur noch nach Hause.
Als ich endlich Zuhause ankam, stellte ich fest, dass ich 3,5 Stunden herumspaziert war.
Abends ging ich dann Pizza essen. Das war schon ein seltsamer Laden: Klondike’s Pizza (Website??). Ich war noch nie in einem Restaurant oder einem Laden, wo man essen kaufen kann, in dem man die Schalen der kostenlosen Erdnüsse einfach auf den Boden fallen lassen konnte und auch sollte. Dementsprechend war der Boden eher wie der eines Zirkusses als der eines Restaurants.
Das Knoblauchbrot mit Käse überbacken und die Pizza waren sehr lecker, auch wenn ich nicht mehr als 2 Stücke Pizza essen konnte, aufgrund der Menge an Käse.
Dienstag
Am Dienstag konnte ich endlich meine Brille reparieren lassen. Im Lauf der letzten Woche war mit ein kleines Pinnöpelchen abgebrochen. Den Rest des schönen Tages – der Sturm war seit Sonntagnacht vorüber – verbrachte ich entspannt mit Einkäufen und ähnlichem.
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