Donnerstag – Der Tag der
Austern
Nachdem ich einmal über die
Grenze von New Hampshire und wieder zurück gefahren wurde, erwartete mich
abends ein Abenteuer ganz anderer Natur.
Am Abend sollte ich zum
ersten mal Austern essen. Es war zwar kein Problem mich auf etwas neues
einzulassen, aber ich war doch gespannt, wie ich tatsächlich reagieren würde,
wenn ich die wabbeligen Dinger vor der Nase haben würde. Nach meinem ersten
Bissen wurde ich auch direkt neugierig befragt, was ich von den Austern halten
würde. Und da musste ich feststellen, dass ich positiv überrascht war. Es war
überhaupt nicht eklig, sondern lecker. Naja, das Aussehen ist so die eine
Sache, aber es kommt doch auf die inneren Werte – in diesem Fall den Geschmack
– an.
Freitag – Ein deutsches
Restaurant, das alles ist, nur nicht deutsch
An meinem letzten Abend in
Boston verschlug es uns in das Restaurant Jacob Wirth, ein deutsches Restaurant
mitten in Boston. Natürlich war mir schon vorher klar, dass es nicht
authentisch Deutsch sein kann, da hier nichts wirklich authentisch ist, was aus
anderen Ländern kommt. Aber als mir dann süßes Maisbrot mit Butter vorgesetzt
wurde, fühlte ich mich mehr als bestätigt.
Aber wenn man darüber hinweg
sieht, ist es da ziemlich gemütlich. Freitagabends sitzt jemand am Klavier und
spielt Lieder, die jeder anhand eines ausgeteilten Liederbuchs mitsingen kann.
Das gibt dem Ganzen eine sehr lockere Stimmung.
Samstag – Soweit die Füße
tragen
Samstag war der Tag der
Abreise, oder sollte ich eher Umsiedlung sagen? Ich steuerte meine nächste
Station an: Kalifornien. Also ab in den Flieger, umsteigen und in den nächsten
Flieger, umsteigen in das Auto einer Bekannten (und das bei 43 °C in LA), in den
Zug und 5 Stunden mit dem Zug fahren. Als ich endlich in Grover Beach
angekommen war, dachte ich eigentlich, dass ich am Bahnhof abgeholt werden
würde. Aber als ich aus dem Zug in den kühlen Abend trat, musste ich
feststellen, dass niemand da war, um mich abzuholen. Zwar sind es nur ein paar
Geh-Minuten bis zur Wohnung, aber ich war trotzdem irritiert. Wie sich später
heraus stellte, war mein Zug zu früh gekommen (Ja, sowas gibt es auch noch,
auch wenn uns die Deutsche Bahn immer aufs Neue versucht, vom Gegenteil zu
überzeugen).
Sonntag – Golfen
Der Sonntag fing gemütlich
an. Das war auch nötig, da die vorige Nacht doch etwas länger angedauert hat,
als gut gewesen wäre. Und kaum ist man gut wach, kommt die nächste
Überraschung: Ich soll mit golfen gehen! Ich! Außer ein paar spärliche
Vorkenntnisse aus dem Sportcamp der 7. Klasse und Minigolf war das eine ganz
neue Erfahrung für mich. Am Anfang kam ich mir ziemlich dämlich vor, aber
nachher legte sich das und ich muss gestehen, dass es mir mehr Spaß gemacht
hat, als ich dachte. Aber am nächsten Tag habe ich gemerkt, dass ich beim
Golfen Bewegungen mache, die ich sonst nicht mache.
Montag – Pazifik, wie habe
ich dich vermisst
Nach einem langsamen Start
in den Tag, aber ich dem anderen Besuch im Haus mal den schönen Pazifikstrand,
der so gut wie direkt vor der Haustür liegt, gezeigt. Shorts an, Schuhe aus und
Spazieren durch den (eis-) kalten Pazifik.
Abends haben die Jungs
beschlossen, den ganzen Abend Magic zu spielen, also hab ich mich schon mal
früher verabschiedet.
Dienstag – Gute Nachrichten
Dienstag war ein guter Tag.
Ich habe gute Neuigkeiten bezüglich meiner Masterarbeit bekommen, was mich für
den Rest des Tages fröhlich gestimmt hat.
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