Letzten
Freitag zog es mich Geocachen. Ohne GPS zog ich los, um mein Glück zu
versuchen. Ziel: Die (für amerikanische Verhältnisse) alten Friedhöfe von
Dallas. Auf dem Weg dorthin, begegneten mir wasserspeiende Hunde.
Auf
einem Fußweg, der leider durch eine Baustelle zur Sackgasse geworden war, stand
die süße Bank. Hätte ich mich nicht grade erst auf den Weg gemacht, hätte ich
mich hier ein Weilchen hingesetzt.
Wie
dem auch sei, durch Umwege (erst besagte Baustelle, dann war das hintere Tor
verschlossen, also musste ich einmal um den Friedhof laufen, ehe ich
tatsächlich drin war) kam ich dann doch auf dem ersten Friedhof an: dem
Greenwood Cemetery.
Der
Friedhof war typisch amerikanisch gehalten: überall, kreuz und quer, standen
teilweise auch verwitterte Grabsteine ohne Gräber und Beete. Dahinter erhoben
sich hier und da einige Hochhäuser.
Die
Friedhofswege hatten Namen und somit auch eigene Straßenschilder. Neben Hope
und Peace, hießen die Wege Friendship, Glory, Faith usw.
Da
der Flugverkehr über Dallas sehr belebt ist, rauschten in kurzen Abständen die
Flugzeuge über meinen Kopf hinweg.
Nur
am Rande: 2 von 3 Caches hab ich durch hilfreiche Mitcacher gefunden.
Am
Samstag genossen wir das schöne Wetter in Downtown, wo wir endlich auch mal
andere Touris sahen.
Dallas
hat einige schöne Ecken: Es ist nicht so beengt wie andere große Städte, es ist
sauber und am Wochenende ist es fast ausgestorben Downtown. Nur der Clyde
Warren Park, einem Grünstreifen, der Platz für Familien, Hunde und alle anderen
mitten in der Stadt bietet, war
überfüllt. Hier erlebten wir unser erstes Highlight: Es war erlaubt Bier
draußen, in der Öffentlichkeit zu trinken. (In Amerika ist es ja so, dass
alkoholische Getränke nicht auf der Straße konsumiert werden dürfen bzw.
zumindest eine undurchsichtige Papiertüte über die Flasche gestülpt werden
muss.)
Etwas
später im Arts District in Dallas trafen wir auf diese seltsamen Gestalten:
Diese
Figuren sahen aus, wie die angemalten Künstler auf der Domplatte, die sich
plötzlich doch bewegen, wenn man zu nahe kommt oder ihnen Geld gibt. Gruselig.
Um
die Ecke entdeckten wir die erste Kirche. Wir fanden einen Eingang und setzen
uns für einen Moment auf eine der Bänke. Doch etwas stimmte nicht. Wieso saßen
die anderen Leute in den ersten 2-3 Reihen und trugen so schicke Kleidung?
Wieso hatte das kleine Kind auf dem Arm der Frau ein weißes Kleidchen an? Bis
es uns dämmerte, dass hier in wenigen Minuten eine Taufe stattfinden würde,
verging einige Zeit, aber dann beeilten wir uns, um die Kirche wieder zu
verlassen.
Kunst,
Kunst überall, wo man hinschaut.
Wir
konnten einen nahen Blick auf die Skyline von Dallas werfen:
Und
sogar vor den Gebäuden sitzen.
Das
"Sahnehäubchen", wie ich es genannt habe, steht inmitten von
Hochhäusern. Erst haben wir vermutet, dass man dort hinauf laufen konnte. Es
stellte sich jedoch heraus, dass es eine Kirche irgendeiner Gemeinde war.
Es
scheint, als haben die Menschen in Dallas ein Stargate mitten in die Stadt
gebaut.
Der
große "Lutscher" (auch wieder eine Namenskreation meinerseits)
leuchtet im dunkeln in verschiedenen Farben. Leider habe ichs bis jetzt noch
nicht geschafft, das fotografisch festzuhalten.
Am
anderen Ende von Downtown haben wir sie endlich gefunden: Die eisernen Bullen von
Dallas. Im Pioneers Park läuft eine Herde von Bullen einen Hang hinunter.
Auf
dem Heimweg liefen wir am Adolpholus vorbei (ein Hotel).
Auch
der Pegasus, ein Wahrzeichen von Dallas, zeigte sich uns:
Ein
letzter Blick auf die Stadt:
Samstag
Abend stand für uns ein Besuch im "Red River" an, einem texanischen
Tanzlokal. Hier gab es eine große Bühne, wo später auch eine Band spielte,
verschiedene Bartheken und in der Mitte eine kreisrunde Tanzfläche, mit einer
Bar in der Mitte. Klingt kompliziert. Es war ziemlich dunkel aber ich hoffe,
dass die Bilder etwas Klarheit bringen.
Die
Toilettenfiguren waren auch sehr texanisch:
Am
Montag gab es bei mir Geocaching die 2.
Auf
2 weiteren Friedhöfen sollten insgesamt 4 Caches versteckt sein. 2 davon habe
ich gefunden.
Später
spazierten wir dann durch einen der Parks in Dallas. Noch ist alles so grün.
Ich bezweifle, dass es im Sommer ebenso aussieht.
Etwas
seltsam war dieses Bild, was sich uns bot, als wir unseren Weg durch den Park
fortsetzten.
Es
wirkt fast so, als hätte jemand die Schlaufe absichtlich auf die Höhe und in
der Lage konstruiert...
Ja,
es gibt auch Kakteen in Dallas:
Im
Ice House (siehe vorheriger Post) haben wir dann noch ein kaltes "Shiner
Blonde" getrunken, was etwas Kölsch-ähnlich ist. Chip war auch dabei.
Dann
gab es einen Temperatureinsturz. Blöd war nur, dass alle meine langen Hosen in
der Wäsche waren.
Am
Mittwoch fuhren wir dann mit dem Bus zum "White Rock Lake" und zum botanischen
Garten von Dallas.
Etwas
irritiert war ich als ich entdeckte, dass man, um seinen Haltewunsch im Bus mitzuteilen, auf diesen
Silikonstreifen drücken muss...
Der
botanische Garten war wirklich schön:
(Hier
habe ich von Weitem gedacht, dass es sich um spielende Kinder handelt)
Später
spazierten wir dann ein wenig am See herum. Dabei haben wir einen
"deutschen Vogel" entdeckt. Wenn er flog, sah es so aus, als trage er
einen Deutschlandflaggen-Aufnäher.
Dieser
gute Kerl hier saß ununterbrochen auf seinem Ast, auch noch als wir wieder auf
dem Rückweg waren.